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Failed Back Surgery Syndrome

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Hierbei handelt es sich um Rückenschmerzen, die in dieser Form erst nach einem neurochirurgischen Eingriff oder orthopädischen Rückenoperationen neu auftreten. Der normale Wundschmerz zählt hier nicht dazu. Beim Failed Back Surgery Syndrome geht es um anhaltende Schmerzen im Operationsbereich, dauerhafte Beschwerden, Behandlungsbedürftigkeit und eingeschränkte Arbeitsfähigkeit. Schätzungen schwanken, dass 10 - 40 % der Operierten nach einer an sich korrekt durchgeführten Operation an diesem Syndrom leiden.

 

Falsche Patientenauswahl, Indikationsstellung oder Operationstechnik sind ebenso Risikofaktoren für ein Failed Back Surgery Syndrom wie fortbestehende oder neuaufgetretene spinale und extraspinale krankhafte Veränderungen. Die anhaltenden Schmerzen führen häufig zu einer gewaltigen psychischen Belastung, vermindertem Selbstwertgefühl, Depression, aoziLWM Rückzug und auch Verdienstentgang oder Arbeitslosigkeit. Diese Aspekte müssen bei der Behandlung ebenfalls ausreichend angesprochen und in das Behandlungskonzept eingeplant werden.

Wie immer bei der Behandlung chronischer Schmerzen gilt, je länger das Failed Back Surgery Syndrom besteht, umso schwieriger und langwieriger ist dessen erfolgreiche Behandlung.

 

Diagnose

Failed Back Surgery Syndrom wird in der Literatur als anhaltende Rückenschmerzen mit und ohne radikulärer Ausstrahlung nach erfolgter Wirbelsäulenoperation beschrieben. Demnach geht es hier nicht um eine scharfe Diagnose auf Basis einer MRT Untersuchung. Vielmehr wird damit ein umfassender Symptomenkomplex beschrieben, der sich nach einer Wirbelsäulenoperation ereignen kann. Wichtig ist hier eine ausführliche Anamneseerhebung, wie waren die Schmerzen vorher, wann traten diese Schmerzen nach der Operation auf (unmittelbar, nach Wochen, Monaten, Jahren), sind die Schmerzen bei Anstrengung, Bewegung vermehrt.

Therapie

Konservative Therapie

Hier stehen eine Kräftigung der Rückenmuskulatur und ein Wiedererlangen des vollen Bewegungsmusters im Vordergrund. Zusätzliche medikamentöse Unterstützung ist notwendig, damit diese Übungen korrekt und in ausreichender Wiederholung durchgeführt werden können.

Invasive Therapie

  • Epidurale Kortisoninjektionen („Single Shot Epidurale“) ist bei neuerlichen Schmerzen auf Grund von Verwachsungen und Narbenbildungen eine sinnvolle Methode, sollte allerdings in den Händen erfahrener Schmerzspezialisten bleiben. 

  • Außer bei akuten neurologischen Problemen (Darm-, Blasenlähmung, Cauda-equina Syndrom), extremem Wirbelgleiten oder Materiallockerung, sollten von einem neuerlichen Versuch der operativen Sanierung weitestgehend Abstand genommen werden.

  • Schmerzrelevanten Nervenfasern werden mittels gepulster Hochfrequenzwellen oder Hitze gezielt für längere Zeit verödet. So können normale Empfindungen wohl wahrgenommen, chronisch schmerzhafte Erlebnisse aber weitestgehend unterdrückt werden.

  • Als letzte und langwirksamste Möglichkeit der Therapie bieten wir auch einen SCHMERZSCHRITTMACHER an, der nachweislich beim Failed Back Surgery Syndrome sehr erfolgreich ist.

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