Rückenschmerzen

Sind Rückenschmerzen immer bedrohlich?

Nein, Rückenschmerzen sind die häufigste chronische Erkrankung in Österreich und fast jeder ist in seinem Leben davon betroffen, besonders Menschen mit sitzender Tätigkeit. In der Regel bessert sich die Symptomatik „einfacher Rückenschmerzen“ mit vermehrter Bewegung und Einnahme unspezifischer Schmerzmedikamente. Dauern die Schmerzen länger als 3-4 Wochen an, sind besonders schlimm oder gar mit Gefühlsstörungen und/oder Lähmungen verbunden, ist eine ärztliche Begutachtung dringend empfohlen.

Was sind typische Auslöser für Rückenschmerzen?

Meist liegt der Ursprung von Rückenschmerzen in einem Ungleichgewicht von der geforderten Leistung und der wirklich vorhandenen Muskulatur. Auf ungewohnte Belastungen reagiert die Muskulatur im Rückenbereich mit Überforderung und vermehrterter Anspannung, wodurch Schmerzen ausgelöst und aufrecht erhalten werden. Häufig sind die Bandscheiben der Grund für Schmerzen. Sie verlieren im Laufe der Jahre an Stabilität sowie Elastizität und werden immer flacher. Als Folge kommt es nicht nur zu einem direkten Druck auf die Nervenwurzeln, sondern auch zu Abnützungserscheinungen der kleinen Wirbelgelenke.

Unspezifischer – spezifischer Rückenschmerz

Vielen unterschiedlichen anatomische Strukturen können Rückenschmerzen verursachen. Haut, Unterhautgewebe, Bänder, Sehnen, Wirbelkörper, Kreuzbein, Gelenke zwischen den Wirbelkörpern, Gelenke zwischen Darmschaufeln und Kreuzbein, Hüfte, Nerven und Nervenwurzeln, aber auch Veränderungen in der Achse der Wirbelsäule können zu „Rückenschmerzen“ führen. Mit Hilfe einer genauen Anamnese (Seit wann tut was wie wo und wobei weh?) und Untersuchung (körperliche und weiterführende Untersuchung inkl. Röntgen, CT, MRT) wird das Bild immer deutlicher und aus vielen ehemals „unspezifischen“ wird langsam ein „spezifischer“ Rückenschmerz, der nun wesentlich exakter behandelt werden kann.

Ab wann spricht man von „chronischen Rückenschmerzen“?

Man unterscheidet akute von chronischen Schmerzen. Akute Schmerzen üben eine Warnfunktion aus, um Gewebeschädigungen zu verhindern. Bestehen die Schmerzen länger als 2 – 3 Monate, verliert der Schmerz seine Warnfunktion und entwickelt sich zu einer eigenständigen Erkrankung mit relevanten psychologischen Begleiterscheinungen, dem „chronischen Schmerzsyndrom“. In den meisten Fällen ist eine ungenügende oder zu späte Behandlung der Schmerzen für eine Chronifizierung verantwortlich.

Wie werden „chronische Rückenschmerzen“ behandelt?

„Chronische Rückenschmerzen“ sind wesentlich schwieriger und komplexer zu behandeln als akute Rückenschmerzen. Abhängig von der Ursache werden unterschiedliche starke Schmerzmedikamente verschiedener Medikamentengruppen sowie gezielte Bewegungsübungen empfohlen. Herkömmliche Infiltrations- oder Infusionstherapien sind entsprechend sämtlicher Behandlungsempfehlungen nicht angezeigt und zeigen aus meiner Erfahrung auch selten einen anhaltenden Erfolg.

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